Übermäßiges Schwitzen - ein lästiges Problem

Hast du manchmal auch den Eindruck, dass du übermäßig viel schwitzt? Empfindest du es als unangenehm, wenn dir kalter Schweiß den Rücken runter läuft? Riecht dein Schweiß dann oft unangenehm und du würdest andere Menschen am liebsten meiden, damit sie deinen Schweißgeruch nicht wahrnehmen? Du bist nicht alleine. Millionen von Frauen leiden unter diesen Problemen. Doch was ist übermäßiges Schwitzen überhaupt? Was kannst du dagegen tun und warum schwitzen einige Menschen mehr als andere? Dies und weitere Fragen beantworten wir dir nun im Folgenden.

Wieso schwitzen wir?

Schwitzen ist normal und erfüllt viele Funktionen Wir alle Schwitzen. Wahrscheinlich häufiger als uns lieb ist. Selbst in kompletter Ruhe und gleichmäßigem Klima schwitzen wir – täglich bis zu einem Liter. Schwitzen ist zunächst einmal eine ganz normale und gesunde Körperfunktion und beginnt bei Babys schon ein paar Monate nach der Geburt. Schwitzen erfüllt viele wichtige Funktionen unseren Körpers:

  • Kühlung: Die wichtigste Funktion des Schwitzens ist das Kontrollieren des Wärmehaushaltes unseres Körpers. Wenn unser Körper abgekühlt werden muss, sendet das Gehirn ein Signal an die 3 Millionen Schweißdrüsen in unserem Körper. Schweiß besteht aus Wasser, Salz und Proteinen. Wenn Schweiß verdunstet, wird der Haut und ihren Blutgefäßen Wärme entzogen.
  • Immunabwehr: Das Drüsensekret besitzt bestimmte Immunglobuline, die schädliche Viren und Keime bekämpfen und neutralisieren.
  • Mineralstoffhaushalt: Der Mensch scheidet durch das Schwitzen Kochsalz und Stoffe wie Calcium und Magnesium aus.
  • Säureschutzmantel: Schweiß lässt auf der Haut einen sauren ph-Wert entstehen, der das Wachstum von Mikroben verhindert.

In diesen Situationen schwitzen wir besonders stark:

Schweißdrüsen werden vom Nervensystem gesteuert und unsere Nerven reagieren bekanntlich auf Reize. Wird unser Nervensystem aktiviert, schwitzen wir besonders stark. Folgende Situationen können ein starkes Schwitzen auslösen:

  • Körperliche Anstrengungen (Sport, schwere Arbeit, knifflige Denkaufgaben)
  • Heiße Temperaturen im Sommer aber auch im Winter tritt starkes Schwitzen häufig auf
  • Psyche: Emotionen, Angst, Stress
  • Krankheit: Grippe, Nebeneffekte von Medikamenten
  • Verzehr von bestimmten Lebensmitteln: Einseitige Ernährung, Mangelernährung, Scharfes Essen, Koffein, Alkohol, saure Getränke und übermäßig viel Kohlensäure
  • Während des Schlafens
  • Hormone: Wechseljahren, Schwangerschaft, Menstruation, Menopause, Pubertät

Warum riecht Schweiß so unangenehm?

Schweiß ist in seiner ursprünglichen Form geruchslos und klar. Erst in Kontakt mit der Haut bildet sich der typische Schweißgeruch. Auf der Haut befinden sich bestimmte Bakterien, die den Schweiß in seine Bestandteile abbauen und zersetzen.

Was ist übermäßiges Schwitzen?

Durchschnittlich schwitzen wir ca. 1 Liter täglich. Schwitzen wir deutlich mehr als 1 Liter, spricht man von einer Fehlfunktion des Schwitzens bzw. von übermäßigem Schwitzen. In der Medizien auch Hyperhidrose genannt. Das System zur Steuerung der Körpertemperatur ist dann schlicht übereifrig und es kommt zu einer lästigen Überproduktion von Schweiß. In Extremfällen können wir bis zu 10 Liter Schweiß pro Tag produzieren.

Welche Körperstellen können von Hyperhidrose betroffen sein?

Im Grunde können alle Stellen deines Körpers vom übermäßigen Schwitzen betroffen sein.
Ist wirklich jedes Körperteil stark am schwitzen, spricht man auch von generalisierter Hyperhidrose. Üblicherweise konzentriert sich Hyperhidrose jedoch auf einen bestimmten Bereich deines Körpers. Der Fachbegriff hierzu ist fokale Hyperhidrose. Besonders oft kommt diese an den Händen, im Bereich der Achseln, an den Füßen, am Rumpf und im Gesicht (Kopfhaut, Wangen, Stirn) vor.

Was sind die Ursachen für Hyperhidrose?

Wenn du unter Hyperhidrose leidest, gibt es keinen Grund dich zu schämen, denn eine übermäßige Schweißproduktion ist kein rein kosmetisches Problem und lässt sich schon gar nicht auf Hygienemangel zurückführen. Leider ist Scham bei Betroffen häufig sehr groß und es wird vergessen, dass es sich bei der Hyperhidrose um eine Krankheit handelt.

Wir unterscheiden zwischen 2 Arten von Schweißdrüsen:

  • Ekrine Schweißdrüsen: Diese sind über den ganzen Körper verteilt und für die Kühlung deines Körpers zuständig. Auch der Schweiß an Füßen, Händen, Kopf und im Gesicht kommt von ihnen.
  • Apokrine Schweißdrüsen: Diese Schweißdrüsen produzieren den Achselschweiß. Apokrine Schweißdrüsen werden vor allem in emotionalen Situationen wie Stress, Ärger und Angst, aktiviert. Apokrine Schweißdrüsen beginnen erst ab der Pubertät zu arbeiten. Deshalb schwitzen gerade Teenager besonders stark.

Was kannst du gegen übermäßiges Schwitzen unternehmen?

Es gibt keinen Grund aufgrund von übermäßigem Schwitzen zu verzweifeln. Es gibt sehr viele Möglichkeiten um weniger zu schwitzen und oftmals helfen diese innerhalb weniger Tage. Am besten funktioniert oft ein Mix aus verschiedenen Methoden und Produkten. Hier geht es zu Mittel gegen Schwitzen und erfahre welche Mittel besonders gut wirken!

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